Übertragung von Änderungen

Automatische (Neu-)Übertragung

Für die Weitergabe kann man bestimmen, dass sie (nachdem sie erstmalig manuell angestoßen wurde) automatisch bei jedem Speichern des Inhalts oder Verändern des effektiven Verteilers erneut angestoßen wird. Das sorgt dafür, dass z. B. Neumitglieder einer Gruppe, die ein Geheimnis teilt, umgehend darüber informiert werden.

Das ist in der Regel sehr sinnvoll. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass, wenn im Verteiler-Tab eines Geheimnisses Gruppen oder Verteiler-Objekte stehen, die Gruppen gehören, Sie einen Teil der Kontrolle, an wen das Geheimnis verteilt wird, aus der Hand geben, nämlich an die Gruppenadministrator*innen. (Das ist bei richtiger Handhabung durchaus sinnvoll.) Deshalb ist, solange Sie nicht das Feature "Optionale automatische Übertragung" in der Rubrik "Geheimnisse und Nachrichten bearbeiten" angeschaltet haben, die Vorbelegung, dass die automatische Übertragung nur bei Nachrichten angeschaltet ist, bei Geheimnissen dagegen nicht.

Automatisches Update

Auf der Empfangsseite kann man, hat man Geheimnis oder Nachricht einmal erhalten, festlegen, ob bei einer Neuübertragung diese(s) einfach upgedated wird oder ein zweites Geheimnis bzw. eine zweite Nachricht in den Eingang gelegt wird. Dazu muss man in den Features-Einstellungen in der Rubrik "Geheimnisse und Nachrichten bearbeiten" das Feature "Aktualisierungskontrolle empfangener Geheimnisse und Nachrichten" anschalten.

Die Empfänger*in wird dann gefragt, sobald sie das empfangene Geheimnis anschaut:

update-control

Als Vorbelegung ist das automatische Update sowohl für Nachrichten als auch Geheimnisse eingeschaltet und wird, solange die Empfänger*in Nachricht oder Geheimnis noch gar nicht gesehen hat, ohnehin angewendet.

Zurückziehen

Solange die Empfänger*in das empfangene Objekt weder gesehen, noch per E-Mail darüber informiert wurde, kann die Sender*in die Übertragung noch stillschweigend zurückziehen, indem er die Empfänger*in aus dem Verteiler löscht und eine Neuübertragung anstößt.

Ist jedoch bereits eine Benachrichtigung der Empfänger*in erfolgt, oder hat die Empfänger*in bereits das Geheimnis bzw. die Nachricht angesehen, so ist das Zurückziehen zwar noch möglich, aber nicht mehr stillschweigend: Die Empfänger*in findet das Objekt vor, kann aber den Inhalt nicht lesen, sondern erhält die Mitteilung, dass es zurückgezogen wurde.

Und hat die Empfänger*in das automatische Update abgeschaltet, so hat die Sender*in keine Mög­lich­keit mehr, es zurückzuziehen.

Zurückziehen nach Löschen

Was soll bei den Empfänger*innen passieren, wenn ein Geheimnis oder eine Nachricht, nach dem Versenden bei der Sender*in gelöscht wird? Sollen es die Empfänger*innen behalten dürfen, oder soll es möglichst zurückgezogen werden?

Die Voreinstellung ist "behalten". Denn es ist denkbar, dass man nur schnell eine Nachricht oder ein Geheimnis verschickt und dann gleich wieder löscht, weil man selbst diese Information nicht mehr benötigt.

Man sollte auch daran denken, dass beim Löschen einer Box alle Geheimnisse und Nachrichten gelöscht werden und bei anderer Voreinstellung sonst womöglich mehr vernichtet würde als beabsichtigt.

Von der Voreinstellung abzuweichen, ist also nur sinnvoll, wenn man verstanden hat, was das bewirkt und man sich so die Arbeit sparen will, übertragene Geheimnisse oder Nachrichten manuell zurückzuziehen (indem man aus dem Verteiler manuell alle Empfänger*innen entfernt und danach die "Neuübertragung" anstößt und deren Ausführung abwartet.)

Aufräumen

Wir sollten ein wenig Ordnung schaffen, indem wir zwei zusätzliche Standardordner im "Hauptordner" schaffen: "Posteingang" und "Verteiler". In den Posteingang schaffen wir das von uns selbst empfangene Geheimnis "Test" (das gesendete belassen wir in "Geheimnisse") und in den dem Verteiler-Ordner legen wir das Verteiler-Objekt "Ich selbst". Und für den Kontakt zu uns selbst schaffen wir einen Standard-Ordner "Kontakte". Wir haben jetzt folgenden Objekt-Baum:

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