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Passwortmanager sind gut und nicht schlecht

Geschrieben: 2015
Letzte Überarbeitung: 17.02.2024
Stichwörter: Sicherheit

Die Sicherheit eines Kennwort-Schutzes hängt entscheidend von der Stärke des Kennwortes ab. Angreifende Botnets probieren mit einer Vielzahl verschiedener Rechner Login-Kombinationen durch und können so einfache Wörter durch Ausprobieren erraten.

Komplizierte Kennwörter können sich Menschen schlecht merken. Zettel gehen leicht verloren oder man verliert die Übersicht. Verwenden Sie nur wenige Kennwörter, diese aber für mehrere Logins, wächst das Risiko. Denn ist auch nur ein Internet-Shop schlecht gesichert, so ist es nur eine Frage der Zeit, dass Online-Kriminelle in diesen eindringen und Kund*innendaten abgreifen. Und dann auch ausprobieren, ob die Benutzer auch ein Konto bei Banken und großen Internet-Versandhäusern mit dem gleichen Benutzer*innennamen und dem gleichen Kennwort haben.

Sie sind also bei wenigen, wiederverwendeten Kennwörtern vom schwächsten Glied in der Reihe ihrer Internet-Kontakte abhängig.

Deshalb sollten alle Internet-Konten mit ausreichend starken Kennwörtern abgesichert werden, die jeweils nur für ein einzelnes Konto gelten. Wie können Sie sich die merken? Nur indem Sie auch dafür Rechenleistung nutzen:

Verwenden Sie z. B. den Passwortmanager des Firefox®* Browsers, den Schlüsselbund des Mac OS* Betriebssystems oder den Android™* Keystore! Sie sollten sich jedoch vergewissern, dass solche Kennwortlisten durch ein Hauptpasswort oder Anmeldekennwort verschlüsselt sind, das nur Sie kennen.

Sie halten das für gefährlich? Gut, Sie sind damit von der Sicherheit der Browser-Hersteller abhängig (dass diesen in die Programmquellen keine Malware geschmuggelt wurde, die nun Ihre Kennwörter munter an deren Urheber*innen versendet). Aber es ist eben nur die Abhängigkeit von dem Qualitätsmanagement weniger Organisationen, nicht vom schwächsten Glied aller ihrer Internet-Kontakte.

Und: Die Browser bekommen ohnehin alle Kennworte mit. Die Benutzung anderer Passwortmanager (für die Begleitdaten wichtig) lässt sich aber durchaus so organisieren, dass deren Restrisiken weitaus geringer sind, als die Risken, die aus deren Nichtbenutzung entstehen. Siehe den Blog-Artikel "Vorsorge gegen den Super-GAU".

*) Hinweise zu Marken Drit­ter:

"Mac OS" ist eine Marke der Apple Inc., eingetragen in den USA und anderen Ländern und Regionen.

"Android" ist eine Marke der Google LLC.

"Firefox" ist eine eingetragene Marke der Mozilla Foundation.


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